Stadtwerke müssen Energiepreise erhöhen
Gestiegene Kosten wirken sich auf Strom- und Gastarife aus
Mehrere Jahre lang konnten die Stadtwerke Langen die Erdgaspreise senken und die Stromtarife konstant halten. Jetzt ist der lokale Energieversorger erstmals wieder gezwungen, seinen Kunden einen Anstieg mitzuteilen, der vom 1. Januar 2019 an gilt. Ursache sind höhere Beschaffungskosten und Netznutzungsentgelte, die die Stadtwerke in ihren Preisen weitergeben müssen. Erdgas wird je nach Tarif um fünf bis acht Prozent teurer, beim Strom sind es drei bis sechs Prozent.
In Cent ausgedrückt bedeutet dies, dass beim Erdgas der verbrauchabhängige Arbeitspreis um durchschnittlich 0,35 Cent je Kilowattstunde steigt. Ein Drei-Personen-Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden muss durch die Veränderungen rund sechs Euro zusätzlich im Monat bezahlen.
Beim Strom berechnen die Stadtwerke vom Januar an im Mittel 1,30 Cent je Kilowattstunde mehr. Für einen Musterhaushalt mit 3.500 Kilowattstunden Jahresverbrauch führen diese Veränderungen zu einer höheren Belastung von etwa vier Euro pro Monat. Alle genannten Beträge beinhalten die Umsatzsteuer.
Preistreiber sind die höheren Kosten, die die Stadtwerke nach einer relativ langen Talfahrt inzwischen für den Energiebezug zahlen müssen. Vor allem beim Strom bittet zudem der Staat die Haushalte bei den Steuern, Abgaben und Umlagen kräftig zur Kasse. Sie machen inklusive der Netzentgelte inzwischen gut 80 Prozent der Kosten aus und haben sich seit 2006 mehr als verdoppelt.
Dennoch können sich die Kunden der Stadtwerke, die Langen und Egelsbach mit Strom, Erdgas, Trinkwasser und Wärme versorgen, nach wie vor auf ein faires Preis-Leistungsverhältnis verlassen, genauso wie auf gute Vertragsbedingungen und eine hohe Servicequalität. Das hat erst vor Kurzem das unabhängige Energieverbraucherportal bestätigt und das Unternehmen als Top-Lokalversorger ausgezeichnet. Zum Beispiel gibt es einen Notdienst, der im Bedarfsfall jederzeit zur Stelle ist. Zudem enthalten die Produkte keine versteckten Kosten. Führend sind die Stadtwerke im Vergleich zu anderen Anbietern überdies bei der Versorgungssicherheit, der Kundenkommunikation und –zufriedenheit, beim Datenschutz, bei den Investitionen in die Region und bei ihrer Rolle als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb.
In Teilen von Langen ist es am Montagmittag für etwa 30 Minuten zu einer Unterbrechung der Wasserversorgung gekommen. Betroffen davon waren vor allem Gebiete im Norden und im Nordwesten der Stadt. Auslöser dafür war ein Kurzschluss in einer Trafostation auf dem Gelände der Deutschen Flugsicherung. Als Folge davon kam es im benachbarten Wasserwerk West der Stadtwerke Langen zu einer Störung in der Pumpensteuerung, die zu der Unterbrechung führte. Fachleute der Stadtwerke waren sofort im Einsatz, um die Pumpen wieder in Betrieb zu setzen. Weil die Leitungen anschließend gespült werden mussten, konnte es zu Trübungen im Trinkwasser kommen. Diese sind aber gesundheitlich völlig unbedenklich.