Solarstrom vom Balkon – so geht’s!

Sparen, wenn die Sonne lacht: Mit einer steckerfertigen PV-Anlage – auch „Mini-PV-Anlage“ oder „Balkonkraftwerk“ genannt – hat jeder die Möglichkeit, eigenen Strom zu erzeugen.

Also einfach Stecker rein und los geht’s? Nein, denn bei der Installation und Inbetriebnahme gibt es vorab ein paar Dinge zu beachten. Konkrete Anforderungen finden sich in Normen und Standards wieder. Auf der Homepage der Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik (DKE) finden Sie Antworten zu den wichtigsten Fragen zum Betrieb von Mini-PV-Anlagen: Mini-PV-Anlage: Leitfaden für Installation und Betrieb (dke.de).

Im Folgenden wollen wir die häufigsten Fragen zu Balkonkraftwerken beantworten:

Ein Balkonkraftwerk besteht aus einem oder mehreren Solarpanelen und einem Wechselrichter, der mittels eines Anschlusskabels über eine Steckdose direkt an das eigene Stromnetz angeschlossen wird.

Die Leistung eines Solarpanels wird in Wp (Watt peak) gemessen. Bei einer optimalen Ausrichtung (Richtung Süden) kann eine Leistung von ca. 380 Wp erzielt werden.

Derzeit dürfen max. 600 Watt ins eigene Stromnetz eingespeist werden. Es können also zwei Module an einen Wechselrichter angeschlossen werden, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt.

Mit einem Stecker wird der Wechselrichter mit der nächsten Steckdose verbunden und los geht‘s.

Ob ein Balkonkraftwerk ertragreich eingesetzt werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Ausrichtung der Module
  • Ort der Anbringung (Balkon, Dach, Fassade, Gartenhütte etc.)
  • Verschattung der Module
  • Anschlussmöglichkeiten an den eigenen Stromkreis

Gerne unterstützt die Solarinitiative Egelsbach / Langen Sie in Ihrem Vorhaben mit einer kostenlosen Vor-Ort-Beratung.

Da der erzeugte Solarstrom direkt ins eigene Stromnetz eingespeist und dort verbraucht wird, senkt er die Strommenge, die vom Stromerzeuger bezogen wird.  Relevante Stromerträge erntet eine Anlage in der Regel in den Sommermonaten.

Bei einer optimalen Ausrichtung nach Süden kann eine Anlage mit zwei Modulen und einem 600 Watt-Wechselrichter mehr als 750 kW pro Jahr erzeugen. Aber auch Ost-/West-Ausrichtungen können zu sehr guten Ergebnissen führen.

Bei einem Stromverbrauch von ca. 4.800 kWh pro Jahr kann ein BKW in den Sommermonaten mehr als 20% unterstützen. Je nach Höhe des Anschaffungs- und Strompreises, der Ausrichtung, des Umfangs der Nutzung der eigenerzeugten Energie und des Umfangs der Eigenmontage kann sich ein BKW bereits nach drei Jahren amortisieren.

Für die Montage gibt es verschiedenste bestellbare Pakete für Flachdächer, Ziegeldächer, Balkone, Gartenhütten und Fassaden. Diese werden jeweils mit ausführlichen Montageanleitungen ausgeliefert.

In den meisten Fällen wird ein Balkonkraftwerk in Eigenregie oder in Nachbarschaftshilfe aufgebaut. Es besteht keine Pflicht, entsprechende Handwerker, insbesondere Elektriker, zu beauftragen. Beim Anschluss an den eigenen Stromkreis gilt mittlerweile ein spritzwassergeschützter handelsüblicher Schuko-Stecker als ausreichend, ein sogenannter Wieland-Stecker wird nicht mehr gefordert.

Damit wir wissen, was durch Ihren Beitrag zur Energiewende in unserem Stromnetz passiert, helfen Sie uns, wenn Sie uns über den Anschluss einer Mini-PV-Anlage informieren. Mit unserem Formular können Sie den Anschluss von steckerfertigen Mini-PV-Anlagen bis 600 Wp mit wenigen Schritten anzeigen. Eine Genehmigung seitens der Stadtwerke Langen GmbH ist für Mini-PV-Anlagen nicht erforderlich. Haben Sie noch keinen elektronischen Stromzähler, so tauschen wir Ihren alten Zähler gerne gegen eine moderne Messeinrichtung aus. Dieser Austausch ist für Sie kostenfrei.

Erneuerbare Energien

Nachfolgend zeigen wir gemäß § 77 Abs.1 des Gesetzes für den Vorrang Erneuerbarer Energien die folgenden Daten an:

EEG Testat für 2021
EEG Anlagenstammdaten 2021

In Kooperation mit:

Solarinitiative Egelsbach 
Harald Eßer
E-Mail: info@solarinitiative-egelsbach.de